Dienstag, 8. März 2011

Die Zwei Seiten der Macht

Referatszeit.
Es ist nicht nur Wissens- sondern auch Charakterfrage, vorne am Pult zu stehen, den Pointer in der Hand wie ein intellektuelles Lichtschwert in RUB-Han-Solo-Manier.
Die Einen kriegen feuchte Hände, die Anderen feuchte Höschen.
Feuchte Hände, weil der Tarnkappenbomber names Uni-Anonymität für 45 Minuten vom Bachelor-Lehrplan den Treibstoff-Nachschub verweigert bekommt.
Feuchte Höschen, weil die andere Seite der Macht ihre Mitteilungssucht befriedigen und die ungeteilte Redeerlaubnis am Pult ungestreckt auf dem Seminar-Löffel aufkochen kann.
Die Dosis ist gerade groß genug um den Selbstdarstellungs-Turkey zu bekämpfen.
Die Qualität des Gesprochenen variiert wie die BA-Studienordnung.
Auf der einen wie auf der anderen Seite der Macht.
Ich genieße jedesmal das Schauspiel.
Die Einen rezitieren mit Zitterstimmchen Powerpoint-Folieninhalte, die Anderen knallen in Marktschreier-Manier politische Ideale ohne den Deckmantel der wissenschaftlichen Etikette auf den Tisch.
Danach der bange oder triumphierende Blick zum Seminar-Showmaster.
Manchmal gibts La-Ola, manchmal ein So-La-La.
Ich heule jedenfalls lieber rum wie Chewbacca als schleimig zu triefen wie Jabba the Hutt.

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